Wegen seiner günstigen ästhetischen und biokompatiblen Eigenschaften auch das sog. „Weiße Gold“ genannt. Mit diesem Material besteht erstmals die Möglichkeit, Zahnsubstanz mit einem artverwandten Werkstoff in universeller Indikation mit extrem langer Haltbarkeit zu ersetzen. Wagen Sie sich in eine neue Dimension oder steigen Sie mit uns in dieses Thema ein - lassen Sie sich einfach von der Vielfalt begeistern.
Die schöne Welt der Vollkeramik?
Vollkeramische Versorgungen liegen weiter im Trend. Das Interes-se der Patienten an ästhetischer Zahnmedizin stellt ein großes Zu-kunftspotentzial dar. Der Werkstoff Zirkonoxid bietet sowohl für den Zahnarzt als auch für den Patienten enorme Vorteile. Durch die extrem hohe Festigkeit ist Zirkonoxid ideal für vollkeramische Erneuerungen in natürlicher Ästhetik. Die Körperverträglichkeit von Zirkonoxid, das auch in künstlichen Hüftgelenken zum Ein-satz kommt, steht außer Frage. Das verwendete Material bietet darüber hinaus eine ähnliche Lichtdurchlässigkeit wie ein mensch-licher Zahn und ist daher die optisch anspruchsvollste Lösung. Die Hartmann Dental Meißen GmbH arbeitet nunmehr seit ca. 7 Jahren mit dem Werkstoff Zirkonoxid. Die Nachfrage ist weiterhin groß.
Bei aller Euphorie sind auch von unserer Seite kritische Anmer-kungen gestattet. Kann man denn etwas falsch machen? Gibt es in der CAD/CAM-Technologie oder bei den Werkstoffen noch "Kin-derkrankheiten"? Die gibt es, wenn man ehrlich ist, was für uns grundsätzlich nichts an den positiven Aspekten ändert. Zirkon- oxid ist eine Keramik. Sie ist spröde und verfügt keinesfalls über die Eigenschaften von Dentallegierungen. Was heißt das für uns Zahntechniker? Wir benötigen qualitativ hochwertiges Material, dicht gepackt, möglichst ohne Poren. Denn Poren können zu Ris-sen führen und diese sind eine Ursache für den klinischen Misser-folg. Daraus stellt sich für den behandelnden Zahnarzt die wich-tige Frage, ob denn Zirkonoxid gleich Zirkonoxid ist? Die klare Antwort lautet aus unserer Sicht: Nein. Das Basismaterial ist im Prinzip gleich (jeder Rohling ist von außen weiß). Den wesentli-chen Unterschied macht allerdings das Verfahren der Herstellung aus. Das Ziel jeder Rohlingsproduktion sollte sein, die Fehlstellen im Prozess sehr gering zu halten. Und das erklärt den Preisunter-schied zwischen Qualitäts- und Billigrohlingen. Mittlerweile gibt es relativ viele Plagiate mit deutlichen Preisunterschieden auf dem Markt. Diese Plagiate weisen zum Teil erhebliche Unterschiede in ihren Eigenschaften zum Original auf. Frustrierte Zahnmediziner und Kunden sind aus unserer Erfahrung keine Einzelfälle. Diese Kunden wieder an den Werkstoff heranzuführen, gestaltet sich teilweise schwierig. Wir arbeiten ausschließlich mit dem bewähr-ten Cercon-System der Firma DeguDent. Materialprobleme be-schränken sich bei uns auf wenige Einzelfälle. Im Konstruktions-bereich wurden aus unserer Sicht in den letzten Jahren erhebliche Verbesserungen in den CAD/CAM-Programmen erzielt.
Wo können Fehler bei der Bearbeitung entstehen? Ziel ist es, Poren zu vermeiden. Die automatisierte Fertigung schont den Werkstoff. Wenn das Gerüst für die keramische Verblendung vorbereitet wird, sollte es „behutsam“ weitergehen. Für uns gelten folgende Prinzipien:
Die Gerüstwandstärken und die Verbinderquerschnitte (mind. 9 mm²) müssen korrekt eingehalten werden.
Die Zirkonoxidgerüste müssen konsequentkeramikunterstützend gestaltet werden.
Eine Nachbearbeitung der Gerüste (schleifen undabstrahlen) sollte dosiert erfolgen.
Es erfolgt eine Prüfung der präparierten Zahnstümpfe, ob eine ausreichende Wandstärke gewährleistet werden kann.
Für jedes Zirkongerüst erfolgt bei uns eine Rissprüfung.
Im Bereich der Funktionalität gibt es aus unserer Sicht ebenfalls noch Unterschiede zur metallgestützten Rekonstruktion. Zirkonoxidgerüste sind weitaus sensibler. Deshalb müssen wir bei Patienten mit Bruxismus oder ähnlichen Beschwerden alternativ Kronen- und Brückengerüste metallgestützt fertigen.
Fazit: Die Entwicklung im Bereich CAD/CAM und innovativen Keramikwerkstoffen hat sich in den letzten Jahren zwar verbessert, ist aber noch nicht am Ende. Unser Rat: Verzichten Sie auf Experimente mit Billiganbietern. Nehmen Sie die Herausforderung an. Vollkeramik ist ein Teil unserer zahntechnischen Zukunft. Hartmann Dental Meißen gibt auf vollkeramische Produkte eine 2-jährige Patientengarantie.
Teleskoparbeiten mit Vollkeramik
Der "Mercedes" unter den Teleskoparbeiten ist aus unserer Sicht die Verbindung mit Vollkeramik (Ko-nuskronen) und Galvano Sekundärkronen. In diesem Fall bekommen die restlichen Zähne, die als Halte-zähne für die herausnehmbare Teleskoparbeit die-nen, keine Kappe aus Metall, sondern eine Kappe aus Vollkeramik.
Für viele Ihrer Patienten bedeutet dieser Aspekt ein psychologisches Plus, denn vor dem Spiegel zeigen sich nach dem Herausnehmen der Prothese zahnfar-bene statt der herkömmlichen metallischen Stümpfe. Die Tertiärkonstruktion wird klassischerweise aus ei-ner Modellgusslegierung gefertigt und kann intraoral (spannungsfrei) verklebt werden.
Vorteile
sicherer Halt der Prothese
die eigenen Pfeilerzähne bleiben weiß (Vollkeramikkappe)
sehr gute Passung der Sekundärteile
leichte Erweiterbarkeit bei Zahnverlust
gute Handhabung bei Ein- und Ausgliederung der Prothese
Nachteile
zusätzliche Kosten bei der Herstellung
Legen Sie Wert auf echte Qualität
Im täglichen Leben erfahren wir immer wieder, dass alles Gute seinen Preis hat. Dabei zählen als Maßstab für die Qualität über das augenscheinlich Bessere hinaus vor allem Werte, die die Leistung für Langlebigkeit der Investition bestimmen. Mit Cercon smart ceramics werden diese Maßstäbe an die Qualität nicht nur erfüllt, sondern neu gesetzt. Und was können Sie sich Besseres vorstellen als eine in Ästhetik, Verträglichkeit, Haltbarkeit und Funktion kompromisslos gute Versorgung?
Alle Fakten im Überblick
Ästhetik – keine dunklen Kronenränder:
durch weiße/colorierte Zirkonoxidgerüste
durch dazu entwickelte Verblendkeramik Cercon ceram kiss
durch die Möglichkeit der optimalen Anpassung in die Zahnreihe
Verträglichkeit:
durch ca. 20-jährige medizinische Anwendung von Zirkonoxid belegt
kein beschriebenes Allergiepotenzial in der Literatur
keine Wechselwirkung mit anderen dentalen Werkstoffen
durch isolierendes Verhalten der Keramik gegenüber Kalt-/ Warmeinflüssen
durch glatte Keramikoberfläche, die die Mundhygiene unterstützt
Haltbarkeit:
durch höchste Festigkeit aller zurzeit erhältlichen Dental-Gerüstkeramiken
durch hohe Stabilität, bei Einhaltung der Gerüstmindestmaße
Provisorische Versorgung
1) Eine im zahntechnischen Labor auf dem Situationsmodell hergestellte Tiefziehschiene aus Polyethylen stellt die beste Hohlform für das Provisorium dar. Zur Kontrolle der Schichtdicken der Präparation kann sie vor der Abformung in den Mund gesetzt und der Substanzabtrag durch die durchsichtige Schiene beurteilt werden
2) Brückensituationen können durch Ergänzung eines konfektionierten Zahnes auf dem Situationsmodell und anschließender Schienenherstellung perfekt provisorisch versorgt werden. Gleichzeitig wird somit auch durch die Verblockung der Zähne ein Wandern der Pfeiler verhindert
3) Es ist auch möglich, ein CAD/CAM gefertigtes Langzeitprovisorium aus PMMA zu fräsen.
Trepanation und Entfernung
Folgendes Vorgehen ist zu beachten:
Zuerst sollte die Verblendkeramik mit einem groben Diamantschleifer an der zu trepanierenden Stelle komplett entfernt werden. Erst dann wird das Gerüst ebenfalls mit einem groben Diamanten perforiert. Hierbei sollten die Achse des Schleifkörpers und die Zirkonoxidoberfläche einen Winkel von ca. 45° bilden, d. h. der Schleifkörper tangential angesetzt werden. Damit ist eine Kühlung des Diamanten jederzeit gewährleistet und es wird nicht durchgeglüht.
Unsere Empfehlungen
Vollkeramische Kronen und Brücken bieten eine her-vorragende Ästhetik, da Zirkonoxid ein weißer Werk-stoff ist bzw. dentinähnlich gefärbt werden kann. Die geringe Plaqueaffinität und die geringe Wärmeleit- fähigkeit machen das biokompatible Material zum ide-alen Gerüstwerkstoff in der Prothetik. Zirkonoxid be-sitzt ausgezeichnete Festigkeitswerte. Dennoch kann es in Einzelfällen zu Misserfolgen kommen, wenn die Mindestanforderungen der Bearbeitung dieses Werk-stoffes nicht eingehalten werden. Es dürfen keine Ver-fahrensfehler in der Herstellung auftreten.
Es gilt:
Die Gerüstwandstärken und die Verbinderquerschnitte müssen korrekt eingehalten werden.
Die Zirkonoxidgerüste müssen konsequent keramikunterstützend gestaltet werden.
Eine Nachbearbeitung der Gerüste sollte vermieden werden (Oberflächendefekte).
Indikation
Primärteleskopkronen (intraorale Verklebung möglich, spannungsfreier Sitz)
Einzelkronen (FZ/SZ) u.a. konventionelle definitive Zementierung
Individuelle Keramikabutments
mehrgliedrige Brücken (bis zu 47 mm Spannbreite) im Frontzahn- und Seitenzahnbereich
Inlaybrücken
Anhängerbrücken
Kontraindikationen
Bruxismus
Parafunktionen
Tangentialpräparationen
Reduziertes Platzangebot im Bereich der Brückenkonnektoren, deren Querschnitte ausreichend dimensioniert werden müssen.
Keramikgerechtes Präparieren
Wir empfehlen Hohlkehl- oder Stufenpräparationen mit innen gerundeten Kanten. Die Präparationskan-ten sollten abgerundet werden (keine konischen Prä-parationen). Als Präparationsinstrumente können die aus dem Set 4479 zur Zirkonoxid-Präparation nach Dr. Blanckenburg, Fa. Komet zum Einsatz kommen. Ebenfalls geeignet ist das Set nach Dr. Breuer. Im Front-zahnbereich ist bei Einzelkronen ein Zirkonoxidgerüst mit einer Schichtstärke von 0,4 mm ausreichend. Im Seitenzahngebiet und bei Brückenankern sollten 0,5 - 0,6 mm eingeplant werden. Die Verblendung benö-tigt dann noch einmal ca. 1,0 - 2,0 mm im okklusalen Bereich (analog der VMK - Technik). Marginal ist eine zirkuläre gleichmäßige Schnitttiefe von 1,0 mm anzu-streben. Eine ausführliche Präparationsanleitung kann im Labor angefordert werden.
„Vollkeramik von Morgen“
Im Januar 2009 erhielten wir eine Einladung der Fa. Wieland in die Niederlassung Berlin. Im Praxislabor der Fa. Wieland wurden uns besondere Neuheiten aus dem Bereich der CAD/CAM-Fertigung vorgestellt. Die Hartmann Dental Meißen GmbH hat ihren Focus in den letzten Jahren auf den Bereich der Vollkeramik gelegt. Also galt diesem Thema unsere spezielle Auf-merksamkeit. Besonders hat uns hier der Werkstoff Aluminiumoxid fasziniert. Aluminiumoxid stellt derzeit noch eine Er-gänzung im Bereich der technischen Keramik dar. Es verfügt über hervorragende ästhetische Eigenschaf-ten (Transluzenz). Die Rohlinge werden ebenso wie die Zirkonoxidrohlinge im angesinterten Zustand geliefert, um auch so die schonende und schnelle, damit also auch effektivere Bearbeitung des Mate-rials zu gewährleisten. Die präsentierten Objekte (allesamt Kundenaufträge und keine Schauobjekte) wiesen ein hervorragendes ästhetisches Ergebnis aus. Wir haben uns aus diesem Grund entschlossen, Ihnen dieses Produkt in Ergänzung zu unserem voll-keramischen Leistungsspektrum anzubieten.
Nutzenargumente
vollkeramischer Werkstoff (Al2O3)
uneingeschränkte Biokompatibilität
exzellente Passung
sehr gute Transluzenz
zahnfarben
bietet die besondere Ästhetik von Vollkeramik
Indikation
Einzelkronen für den Frontzahnbereich
Individuelle Implantat-Abutments aus Zirkon
Die Hartmann Dental Meißen GmbH steht als Den-tallabor für technologisch innovative und qualitativ hochwertige Implantatversorgungen. Mit Implantat-systemen wie zum Beispiel Camlog, Straumann, Fri-adent haben wir uns in den vergangenen Jahren zu einem vielseitigen Anwender von Implantatlösungen entwickelt. Langjährige Erfahrungen in der Implantattechnik so-wie in der CAD/CAM-Technik versetzen uns in die Lage, Ihnen ein sehr interessantes Angebot für indi-viduelle Implantat-Abutments zu unterbreiten. Das individuelle Zirkon-Abutment wird überall dort eingesetzt, wo besonders hohe ästhetische Anforde-rungen gestellt werden. Wir wissen längst, dass sich die Indikation nicht nur auf den Frontzahnbereich be-schränkt. Eine Implantatversorgung mit individuellen Zirkon-Abutments bietet hervorragende Möglichkei-ten zur Versorgung des gesamten Zahnbogens.
Die Herstellung der individuellen Implantat-Abutments
Das Keramikabutment besteht aus einer Titanbasis (konfektioniert, vom Implantathersteller), einer Zirkonoxid-Hülse (individuell hergestellt im Zahntechnischen Labor) und einer Abutmentschraube. Das Arbeitsmodell wird mit CAD-Technologie eingescannt. Durch Hilfe eines Wax-up / Set-up kann dem Techniker die endgültige Versorgung veranschaulicht werden. Das Resultat ist eine den anatomischen Platzverhältnissen angepasste individuelle Zirkonoxid-Hülse. Dadurch kann das Platzangebot optimal ästhetisch genutzt werden. Die gefräste Zirkonoxid-Hülse wird nach dem Sintern und Aufpassen mit der Titanbasis verklebt.
Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Sprechen Sie uns an!Für Fragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.
Telefon:
03521 40 02 53